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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 14

1907 - Leipzig : Freytag
14 8. Karl der Groe. Unterwerfung der Sachsen. Einer der mchtigsten deutschen Stmme waren die Franken. Sie wohnten ursprnglich am Rhein und hatten schon frh das Christentum angenommen. Alles Land zwischen Rhein und Pyrenen, d. i. das heutige Frankreich, hatten sie erobert. Der grte König der Franken war Karl der Groe. Dieser fate den Plan, alle brigen deutschen Stmme zu einem groen Reiche zu vereinigen. Zu dem Zwecke mute er zuerst die heidnischen Sachsen unterwerfen und bekehren. Diese waren ein tapferes, trotziges Volk und wohnten zwischen Rhein und Elbe, also in den heutigen Provinzenwestfalen und Hannover. Sie hingen mit groer Zhigkeit an ihren heidnischen Gttern und wollten von dem Christengott der Franken nichts wissen. Sechzehn Feldzge unter-nahm Karl in das Land der Sachsen und zerstrte ihrefestungen und Heilig-tmer. Die Sachsen muten sich unter-werfen und nahmen ' scheinbar das Christentum an. Aber sobald Karl den Rcken gekehrt hatte, emprten sie sich wieder, zerstrten die Kirchen und vertrieben oder erschlugen die christ-lichen Priester. Ihr Anfhrer war der tapfere Herzog Widukind. Er ritt von Gau zu Gau durch das ganze Sib6. 4. Start der Groe Simb mb munterte berall zum int Krnungsornat der deutschen Kaiser. lgemlde >iderstand. Uln die frnkischen *jt- don Drer [1512] im Germanischen Museum zu f0iaer irre Zu führen, soll er seinem Nrnberg. (Knackfu, Drer.) . . _ . .f , , , Rosse die Hufeisen verkehrt untergeschlagen haben. Aber endlich mute sich auch Widukind unterwerfen. Er lie sich mit vielen vornehmen Sachsen taufen, und nach mehr als 30 Jahren hatte der Krieg ein Ende. Um das Christentum dauernd bei den Sachsen zu befestigen, legte Karl Bistmer an. So entstanden die Städte Paderborn, Osnabrck, Mnster, Bremen u. a. Aber noch lange nachher brachten viele Sachsen im geheimen den alten Gttern blutige Opfer dar. Karls Sorge fr die Schulen. Noch viele andere siegreiche

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 38

1907 - Leipzig : Freytag
38 23. Karl der Groe. n.mmiijgi Unterwerfung der Sachsen. Einer der mchtigsten deutschen Stmme waren die Franken. Sie wohnten ursprnglich am Rhein und hatten schon frh das Christentum angenommen. Alles Land zwischen Rhein und Pyrenen, d. i. das heutige Frankreich, hatten sie erobert. Der grte König der Franken war Karl der Groe. Dieser fate den Plan, alle brigen deutschen Stmme zu einem groen Reiche zu vereinigen. Zu dem Zwecke mute er zuerst die heidnischen Sachsen unterwerfen und bekehren. Diese waren ein tapferes, trotziges Volk und wohnten zwischen Rhein und Elbe, also in den heutigen Provinzenwestfalen und Hannover. Sie hingen mit groer Zhigkeit an ihren heidnischen Gttern und wollten von dem Christengott der Franken nichts wissen. Sechzehn Feldzge unter-nahm Karl in das Land der Sachsen und zerstrte ihre Festungen und Heilig-tmer. Die Sachsen muten sich unter-werfen und nahmen scheinbar das Christentum an. Aber sobald Karl den Rcken gekehrt hatte, emprten sie sich wieder, zerstrten die Kirchen und vertrieben oder erschlugen die christlichen Priester. Ihr Anfhrer war der tapfere Herzog Widukind. Er ___________ ritt von Gau zu Gau durch das ganze Abb. 12. Karl der Gro- Land und ermunterte berall zum im Krnungsornat der deutschen Kaiser. lgemlde Widerstand. Uttt die frnkifchen Ber-v-m Drer [1512] im Germanischen Museum zu t0fqer irre Zu führen, soll er seinem Nrnberg. (Knackfu, Drer.) 1 , J Rosse die Hufeifen verkehrt untergeschlagen haben. Aber endlich mute sich auch Widukind unterwerfen. Er lie sich mit vielen vornehmen Sachsen taufen, und nach mehr als 30 Jahren hatte der Krieg ein Ende. Um das Christentum dauernd bei den Sachsen zu befestigen, legte Karl Bistmer an. So entstanden die Städte Paderborn, Osnabrck, Mnster, Bremen n. ct. Aber noch lange nachher brachten viele Sachsen im geheimen den alten Gttern blutige Opfer dar. Karls Sorge fr die Schulen. Noch viele andere siegreiche

3. Teil 3 - S. 23

1911 - Leipzig : Freytag
23 6) Unter den Kleinen Sundainseln ist die größte die Insel Timor (ó), die zur Hälfte den Niederländern, zur Hälfte noch den Portugiesen gehört. c) Die Molukken haben ihren deutschen Namen Gewürzinseln deshalb, weil sie die Heimat des Muskatnußbaumes und des Gewürznelkenstrauches sind. d) Die nach Philipp Ii. von Spanien benannten Philippinen sind bereits zum größten Teile von Christen bewohnt und seit kurzem im Besitz der Union. Die schöne Hauptinsel Luzon (sprich: lussôn) ist wegen ihres Reichtums an Zucker, Kakao und Kaffee bekannt und führt außerdem viel Manilahanf und Tabak aus. Die Hauptstadt, der treffliche Hafen Manila (î), ist durch ihre Zigarren- fabrikation von großer Bedeutung. Die Sundainseln werden wegen ihres großen Reichtums an Kolonialwaren und wegen ihrer günstigen Yerkehrslage stets für die Kolonialmächte aller Erdteile eine hohe Wichtigkeit besitzen. 3. Ostasien. 1. Bestandteile. Ostasien ist der von Hochasien nach der Küste des Stillen Ozeans herüberreichende Teil des Festlandes nebst den angehängten Halbinseln und vorgelagerten Inselreihen. 2. Senkrechte Gliederung. Das Festland wird von Gebirgszügen in nord- südlicher Richtung durchzogen, deren früher ebenfalls vorhandene östliche Parallelketten jetzt in das Meer versunken sind und einen großen Inselkranz darstellen. Die Erinnerung an die früheren Einbrüche der Erde wird durch eine große Zahl von teilweise noch tätigen Vulkanen und eine ungemeine Häufigkeit von Erdbeben wachgehalten. 3. Bewässerung. Große Ströme sammeln die Gewässer von Mittelasien und setzen in ihrem Unterlaufe so viel Schutt und Schlamm an, daß sie ihr Bett über die umhegende Fruchtebene erhöht haben und nun, ebenso wie der Po, inner- halb ihrer selbstgeschaffenen Dämme ihre Fluten daher wälzen. Es kommt öfter vor, daß die Dämme durchbrochen werden, und vornehmlich derhoangho (hoanghô) hat dann für seine Gewässer einen ganz andern Weg zum Meere gesucht und dabei mehrmals furchtbare Zerstörungen angerichtet. 4. Fruchtbarkeit. Der Boden des Festlandes besteht izu einem großen Teile aus Löß, einer fruchtbaren gelblichen, durch die Stürme von W. herbei- geführten feinen, staubartigen Erde. 5. Bewohnerschaft. Das Festland sowie die Inseln stehen unter dem Ein- flüsse des Monsunregens und haben deshalb eine gute Bewässerung und eine an vielen Stellen hervorragende Fruchtbarkeit. Dies alles hat zusammengewirkt, um hier die mongolische Rasse sehr bald zur Seßhaftigkeit und zu höherer Kultur gelangen zu lassen. Jahrtausendelang von dem Verkehr mit anderen Völkern abgeschlossen, haben die Ostasiaten jetzt angefangen, sich an dem Welt- verkehr und der Weltpolitik zu beteiligen, und zwar entsprechend ihrer guten geistigen Veranlagung und ihrer körperlichen Zähigkeit und Ausdauer mit großem Erfolge. a) Japan. 1. Name. Das Kaiserreich Japan hat seinen Namen durch eine Entstellung des japanischen Wortes Nippon erhalten, was soviel wie Sonnenaufgang, also den Orient gegenüber dem Festlande von Asien bedeutet. ........ ^ ^-.¡j

4. Teil 3 - S. 5

1911 - Leipzig : Freytag
Die Alte Welt. Die Oberfläche der Erdkugel besteht Zum größten Teil ans Wasser, in dem die einzelnen Erdteile als mehr oder weniger große Inseln eingelagert sind. Die größte dieser Inseln ist die sogenannte Ostfeste oder die Alte Welt. Sie hat erst- in verhältnismäßig junger Zeit ihre jetzige Gestalt bekommen, und zwar sind im. allgemeinen die nördlichen Teile aus dem Meere allmählich emporgestiegen und landfest geworden, während im S. und 0. größere Landmassen versunken sind. Das gilt auch insbesondere von der größten zusammenhängenden Landmasse der Erde, dem Doppelerdteile Asien und Europa, den man wegen seiner Zusammen- gehörigkeit häufig auch mit dem gemeinsamen Namen Eurasien bezeichnet. F ast nur aus Gründen der Kulturentwicklung der Menschheit faßt man Europa als selbständigen Erdteil auf; genaugenommen ist es nur eine Halbinsel von dem vier- mal so großen Asien. A. Asien. 1. Name. Der Name des größten Erdteiles hängt vielleicht mit. dem der Assyrer zusammen und bedeutet ' „erleuchtet, hell". Dann würde er dasselbe ausdrücken, was die späteren Namen „Orient, Levante (á), Morgenland" besagen, nämlich das Land des Sonnenaufganges, gegenüber Europa, dem dunkeln Okzident, Hesperien oder Abendlande. 2. Lage. Die Lage von Asien ist insofern günstig, als es Beziehungen nach fast allen Erdteilen und Meeren hat. Mit Europa hängt es in breiter Landmasse zusammen; mit Afrika sind seine Küsten durch ein Meer verbunden, das wegen seiner regelmäßigen Winde einen leichten Verkehr zuläßt; an den Indischen und Großen Ozean legt es sich mit einer gut gegliederten und hafenreichen Küste an ; nach Australien und Amerika führen Inselbrücken, und schließlich bestand in früheren Zeiten wahrscheinlich ein Landzusammenhang mit Afrika und Amerika. Sogar mit dem Atlantischen Ozean hat Asien eine mittelbare Verbindung in dem Mittelländischen Meere. Allerdings liegt es von dem offenen Atlantischen Welt- meere fern und infolgedessen ist es eine Zeitlang in seiner Entwicklung zurück- geblieben, als an den Küsten dieses Ozeans die lebhafteste Völkerbewegung stattfand. So konnte Asien nach allen Richtungen Beziehungen unterhalten, und zwar umso mannigfaltigere, da es an allen Klimagürteln von der heißen bis zur kalten Zone und an allen Erdformen vom Tieflande bis zum höchsten Hochgebirge teil hat und deshalb einen ungemeinen Reichtum an Lebewesen, Bodenerzeugnissen und Bodenschätzen besitzt. Wegen der vielfältigen Beziehungen und mannigfachen natürlichen Mitgift war Asien auch am besten befähigt, die Wiege der Menschheit zu sein, wie es die Heimat der meisten Kulturpflanzen und -tiere ist. Aber den Europäern blieb das mittlere und östliche Asien lange Zeit un- bekannt, einesteils wegen der großen Tiockengebiete, die sich auf dem Landwege

5. Teil 3 - S. 74

1911 - Leipzig : Freytag
74 das Meer im Laufe der Zeit große Veränderungen durchgemacht. Die West- küste von Südamerika deutet darauf hin, daß dort ein tiefer Einbruch statt- gefunden hat; an der Ostküste von Asien ist aus der Anordnung der Inseln noch deutlich zu ersehen, daß dort große Landmassen eingebrochen sind; und zwischen den Wendekreisen muß man aus der großen Zahl von Koralleninseln schließen, daß dort schon seit langer Zeit eine Senkung statt hat, denn man findet den Korallenkalk bis in große Tiefen hinein, während doch die Korallen nur un- mittelbar unter dem Meeresspiegel gedeihen können. 3. Tiefe. Der Große Ozean weist auch die größten Tiefen auf. Während früher die an der Ostküste von Japan erlotete Tiefe von mehr als 8000 m als die größte Einsenkung galt, hat man in dem tiefen Graben nördlich der Karolinen sogar über 9000 m gefunden. Das ist die tiefste bisher entdeckte Einsenkung. 4. Verkehrswert. Vom Atlantischen Ozean unterscheidet er sich besonders dadurch, daß er nach N. nahezu abgeschlossen und nach S. sehr breit ist, während sich jener als ein Meeresraum von sich nahezu gleich bleibender Breite vom Nördlichen zum Südlichen Eismeer erstreckt. Wegen dieser Ausdehnung ist der Pazifische Ozean auch der am wenigsten befahrene Verkehrsraum. Von der Ostseite her legt sich das Kordillerengebirge als Hemmnis vor und Flüsse münden dort fast gar nicht. Auf det Westseite dagegen liegen zwar große Kulturstaaten und die Mündungen riesiger Flüsse erleichtern dort den Zugang, aber diese Länder müssen erst noch wirtschaftlich für den großen Verkehr erschlossen werden. Außerdem liegt der gewaltige Ozean weit von den wirtschaftlichen Groß- mächten Europas und Amerikas entfernt und viele seiner Randländer sind noch nicht in eine wirtschaftliche Entwicklung eingetreten. Sobald dies aber geschehen sein wird, wie sich Australien, Neuseeland, Japan und die Westküste der Union bereits entwickelt haben, dann wird dieses Weltmeer den ihm nach seiner Größe gebührenden Rang einnehmen. Dazu werden besonders der Bau der großen amerikanischen und asiatischen Überlandbahnen und die Erbauung des Panamakanales beitragen. Tatsächlich zeigt das letzte Jahrzehnt bereits eine große Steigerung des Verkehres. Ii. Der Atlantische Ozean. 1. Gliederung. Der Atlantische Ozean hat seinen Namen von dem Atlas- gebirge, das den Alten als die Westgrenze der ,,Erdscheibe" galt. Er hat nahezu gleichlaufende Ufer, steht mit dem Nordpolarmeere in ziemlich offener Verbindung und verläuft nach S. breit in das Antarktische Meer. Seine S-förmige, in der Mitte etwas verbreiterte Rinne wird auf beiden Seiten von großen Buchten und Mittelmeeren begleitet, die ihrerseits wiederum dazu beitragen, daß zahlreiche große Ströme in den Atlantischen Ozean münden. Eigentümlich ist die Verbreitung der vereinzelten Inseln und Inselgruppen in der Längsachse des Weltmeeres und seine Inselarmut im ganzen S. und in einem großen Teil des nördlichen Raumes. Die Küsten sind im N. gegliederter als im S. und haben vor dem Stillen Ozean den Vorzug, daß sie zu einem großen Teile an Länder stoßen, die nicht durch Randgebirge versperrt sind. 2. Verkehrs wert. Als Verkehrsgebiet hat er eine große Bedeutung, da er namentlich in seiner nördlichen Hälfte das Bindeglied zwischen den geistig und

6. Teil 3 - S. 76

1911 - Leipzig : Freytag
76 G. Die Deutschen Kolonien. 1. Gründe für die Kolonisation. Kolonien oder Pflanzstädte wurden seit alter Zeit von kulturkräftigen Völkern außerhalb des Heimatlandes angelegt, teils um ihren Einfluß auf andere Gebiete zu übertragen, teils auch nur, um einer Übervölkerung im Mutterlande vorzubeugen. Häufig war auch der wirt- schaftlich schlechte Zustand des Hauptlandes die Veranlassung zur Gründung von Außensiedlungen, und namentlich in trockenen Gebieten, wo öfter Mißernten vorkommen, trat dieser Fall in alten Zeiten mehrmals ein. Jetzt ist die Veran- lassung zum Gründen von Kolonien häufig dieselbe, wie die Veranlassung zum Auswandern überhaupt: Unzufriedenheit mit den politischen, wirtschaftlichen oder religiösen Zuständen der Heimat. In Zeiten, wo neue große Erdräume ent- deckt wurden, hat auch die einfache Unternehmungslust zur Anlage von aus- wärtigen Besitzungen geführt. Nicht jede Siedlung im fremden Lande bezeichnet man im engeren Sinne als Kolonie, sondern man hat sich daran gewöhnt, diesen Namen nur dann anzu- wenden, wenn es sich nicht nur um eine Verpflanzung von Menschen, sondern zugleich um eine Verpflanzung und Ausbreitung höherer Kultur handelt, im Gegensatze zu den kriegerischen Eroberungen, die häufig mit der Zertrümmerung von Kultur enden. Deshalb waren die wichtigsten Gründer von Kolonien in alter Zeit die Phönizier und die Griechen, im Mittelalter die Spanier und Portugiesen und die deutschen Kaufleute, sowohl der Hansabund als auch die großen Handelshäuser der Fugger und Welser. In neuester Zeit kommen in erster Linie diejenigen in Betracht, die wegen religiöser Bedrückung zur Auswanderung gezwungen wurden, wie die Quäker und die Mormonen, die in Amerika große Gebiete zivilisiert haben. 2. Arten der Kolonisation. Die Kolonien sind je nach ihrem Zweck verschie- dener Art. Man legt sie an, um die überschüssige Bevölkerung oder lästige Staats- angehörige dort unterzubringen (Verbrecherkolonien). Manchevölker nehmen auch bloß aus Eroberungslust andere Länder in Besitz, um dort Herrschaft auszuüben, wie beispielsweise die islamitischen Völker. Wichtiger sind die auswärtigen Besitzun- gen, in denen man wirtschaftlich zu arbeiten gedenkt. Diese teilt man in solche, wo die Begründer sich selbst dauernd niederlassen (Siedlungskolonien), und solche, in denen man sich zwar nicht aufhalten, wo man aber mit seinem Kapital und durch die Arbeitskraft anderer Leute einen Gewinn erzielen will (Wirtschaftskolonien). Die ersteren sind auf solche Gegenden beschränkt, wo das Klima der Kolonie dem des Mutterlandes ähnlich ist. Zu ihnen gehören die großen Stufen in der Verbreitimg der Menschheit über den ganzen Erdboden, wie etwa die Besiedlung Europas von Asien her oder das Vordringen der Europäer in Amerika und Australien. Die zweite Art findet sich besonders in tropischen Gegenden, wo man Bergbau betreibt, Pflanzungen gründet oder auch nur Handelsfaktoreien anlegt, um aus den dortigen Erzeugnissen einen Vorteil zu erzielen. Die Arbeit läßt man dann entweder durch Eingeborene oder durch solche Leute verrichten, die man eigens zu diesem Zwecke einführt (Negersklaven, Kulis oder auch Verbrecher). Die persönliche Beteiligung der Kolonisatoren erfolgt dann gewöhnlich nur dadurch, daß man die Aufsicht über die Arbeiter ausübt oder sein Kapital in den Unternehmungen anlegt.

7. Teil 3 - S. 75

1911 - Leipzig : Freytag
75 wirtschaftlich am meisten fortgeschrittenen Völkern der Erde darstellt. Daher drängen sich auf ihm zahlreiche regelmäßig von allen seefahrenden Völkern befahrene Schiffslinien zusammen, die nur durch Eisdriften, regelmäßige Meeres- strömungen und Winde beschränkt werden. Der Atlantische Ozean hat die meisten und größten Häfen der Erde und gewinnt namentlich dadurch einen Voizug, daß der warme Golfstrom die Buchten von Nordeuropa bis unter hohe Breiten selbst im Winter eisfrei hält, während die kalte Meeresströmung seines Westufers nur geringe Teile von Nordamerika dem Verkehre entzieht. Bis zur Entdeckung von Amerika war der Ozean vollkommen abgeschlossen und galt als das Ende der Welt, aber seit die Europäer ihre Kultur nach der „Neuen Welt" verpflanzt haben, ist der Atlantische Ozean die wichtigste Völker- verkehrsstraße geworden. Iii. Der Indische Ozean. 1. Gestalt. Er hat seinen Namen aus dem Altertume. Im N. ist er vollständig geschlossen, reicht aber mit langen Meeresbuchten nach Nw. weit in die Fest- landmasse hinein, dem Atlantischen Ozean entgegen, von dem ihn nur schmale Landbrücken trennen. Nach No. scheidet ihn die Sundawelt nur unvollkommen von dem Stillen Ozean. Auch er hat im Laufe der Zeit große Veränderungen durchgemacht, indem sein westliches Gebiet erst in neuerer Zeit eingebrochen ist. Koralleninseln und vulkanische Ausbrüche deuten, darauf hin, daß sein Boden auch jetzt noch seine Höhenlage verändert. 2. Verkehrswert. Nur von N. her münden große Ströme, die der Schiffahrt dienen, während seine afrikanischen Zuflüsse für denverkehr verhältnismäßig wenig brauchbar sind. Seine offene Fläche wird wegen ihrer Armut an Inseln wenig befahren. Im Altertume hatte er bereits einen sehr regen Küstenverkehr, weil die Monsun- winde das Hin- und Zurückfahren je nach den Jahreszeiten begünstigten. Später, als Europa die Herrscherin der Meere wurde, trat er etwas in den Hintergrund and gewann erst wieder,als Bartolomeo Diaz (as) und Vasco da Gama in den Jahren 1487 bis 1498 den Seeweg nach Ostindien entdeckten und die Europäer die Aus- nutzung der Monsunwinde lernten. Seinen großen Aufschwung verdankt er aber erst dem 19. Jahrhundert, der Erbauung des Suezkanales, der Erbauung der großen Alpenbahnen und der zunehmenden wirtschaftlichen Erschließung von Ostasien. Wenn erst das Mittelländische Meer durch Eisenbahnen mit dem Indischen Ozean verbunden sein wird (die Deutsche Anatolische Eisenbahn), wird die nähere Verbindung des Ozeans mit Europa in einigen Teilen einen noch größeren Verkehr herbeiführen. Iv. Die Eismeere. Die beiden Eismeere haben, da sie den größten Teil des Jahres vom Verkehre durch Eismassen vollständig abgeschlossen sind, keine Bedeutung für die Mensch- heit. Das Südliche Eismeer steht in so offener Verbindung mit den drei großen Ozeanen, daß man es gar nicht als ein besonderes Weltmeer zu rechnen braucht, und auch das Nördliche Eismeer hat wegen seiner geringen Größe kaum Be- rechtigung zu einer selbständigen Benennimg, sondern ist eigentlich nur ein großes Randmeer des Atlantischen Ozeans.

8. Teil 2 - S. 5

1911 - Leipzig : Freytag
Europa im allgemeinen. 1. Name. Der Erdteil Europa ist von Asien her besiedelt worden und führt daher einen Namen, welcher soviel wie dunkler Erdteil, Erdteil des Sonnenunterganges, bedeutet im Gegensatze zu Asien, dem hellen Erdteile, dem Lande des Sonnenaufganges. In ähnlicher Weise hat sich lange Zeit bei den Völkern des Mittelmeeres der Ausdruck Hesperien erhalten, der „Abend- land" bedeutet; und durch das ganze Mittelalter hindurch unterscheidet man in derselben Weise Europa als den Okzident von Asien, dem Orient. 2. Gliederung. Europa ist der zweitkleinste unter den fünf Erdteilen. Seine Größe beträgt nur etwa 10 Millionen Quadratkilometer, und es könnte deshalb als eine Halbinsel von Asien aufgefaßt werden. Doch hat ihm seine reiche Gliederung und seine in mancher Beziehung bevorzugte Stellung seit langer Zeit Selbständigkeit und sogar Übergewicht gegenüber den anderen Erdteilen verliehen. Etwa 2/g der Landmasse entfallen auf den Rumpf, fast 1/3 auf die Halbinseln, 8% auf die Inseln. Und auch der Rumpf ist wieder durch Meerbusen gegliedert, die von N. und S. in die • Festlandmasse eingreifen, so daß auch die Dreiecksform des Landkernes nach W. sehr zugespitzt er- scheint. Die Hypotenuse des Dreiecks verläuft im S. und schneidet die süd- lichen Halbinseln ab. Die östliche Kathete wird durch das Uralgebirge gebildet und die zweite Kathete verläuft von der Nordspitze des Urals zu dem Golf von Biskaya (sprich: wiskâja). Die beiden längeren Seiten werden von Gliedern umgeben und sind durch eigentümliche Mittelmeere ausgezeichnet, die seit alters den Verkehr sehr be- günstigt haben. 3. Lage. Dazu kommt, daß die Lage von Europa einen großen Vorzug vor den anderen Erdteilen bietet. Im Altertume zwar, wo nur die Ost- feste bekannt war, lag Europa an der Grenze der bewohnten Welt. Aber seit Entdeckung der Westfeste liegt unser Erdteil in der Mitte der Landhalb- kugel der Erde. Es ist außerdem mit Asien durch einen breiten Landstreifen verbunden, Inselbrücken führen nach Afrika hinüber, von dem es nur durch einen schmalen Meeresarm getrennt ist, und der N. Europas ist an Amerika angenähert, so daß nur der Bereich von Australien und das Gebiet des Großen Ozeans für Europa sehr entlegen sind. 4. Grenzen. Europa ist fast nach allen Seiten scharf abgegrenzt, meistenteils durch das Meer; gegen Asien bildet das Uralgebirge (á) eine scharfe Scheidewand, die im S. von dem Uralfluß und dem Kaspischen Meere fortgeführt wird. Die Grenze zwischen dem Kaspischen Meere und dem Mittelländischen Meere zieht man gewöhnlich durch die Manitschniederung. 5. Gebirge. Bezüglich der Gebirge weist Europa große Ähnlichkeiten mit Asien auf. Die meisten und bedeutendsten Höhenzüge erstrecken sich wie in Asien von, W. nach 0. Sie schließen die südlichen Halbinseln fast voll- ständig von dem Rumpfe ab, während sich nach No. die größeren Tiefländer erstrecken. Dadurch ist dem Völkerzuge und dem Verkehr eine bestimmte

9. Teil 2 - S. 10

1911 - Leipzig : Freytag
10 Zeitweise war dann das östliche Meeresbecken griechischem Einflüsse unter- worfen, während der W. den Römern gehörte. Im Mittelalter versuchten wieder asiatische Völker die Eroberung des Meeres; die Araber und Mauren drangen bis auf die Pyrenäenhalbinsel zu Lande vor, während die Sarazenen auf dem Wasser- wege die Herrschaft über das Meer auszuüben versuchten. Von diesen Eroberungs- zügen der mohammedanischen Völker ist als segensreiche Folge die Entwicklung der arabischen Kultur in einzelnen europäischen Ländern zurückgeblieben. Darauf gelang es den Venezianern, das Meeresbecken in ihre Gewalt zu bekommen und zugleich den ganzen Handel zwischen Europa und Ostindien zu leiten. Nachdem aber der Seeweg nach Ostindien und der Erdteil Amerika entdeckt war, verschoben sich der Handel und die Verkehrswege auf den Atlantischen Ozean und das Mittel- ländische Meer wurde für den großen Weltverkehr bedeutungslos. Erst seit dem Jahre 1869, wo das Mittelländische Meer mit dem Indischen Ozean durch den Suezkanal verbunden wurde und Europa einen nahen Weg nach Indien erhielt, ist es wieder ein Glied des großen Weltverkehres geworden. So hat es mehrmals eine große kulturgeschichtliche Bedeutung gehabt und hat viel mit dazu beigetragen, die- Kultur der hochentwickelten afrikanischen und asiatischen Völker nach Europa hinüber zu leiten. In neuerer Zeit hat es zwar diese frühere Wichtigkeit nicht mehr erreicht, hat aber doch sehr gewonnen. Die Südeuropäer sind genügsame und teilweise auch arbeitsame Menschen, die besonders dadurch eine große geistige Gewandtheit erlangt haben, daß das milde Klima sie nicht zu dauerndem Aufenthalt im Hause zwingt, sondern ihnen erlaubt, den größten Teil ihres Lebens unter freiem Himmel auf der Straße, auf dem Markte und überhaupt in lebhaftem Verkehr mit ihren Mitmenschen zu- zubringen. 2. Die Pyrenäenhalbinsel. 1. Name. Der Name kommt von dem Gebirge, das die Halbinsel von Europa nahezu" vollständig abschließt. Der früher übliche Name „Iberische (ê) Halbinsel" wird von dem Ebro (d. i. Flußtal) abgeleitet. 2. Lage und Größe. Die Pyrenäenhalbinsel ist die am meisten nach Sw. vorgeschobene Halbinsel von Europa. Sie unterscheidet sich von den anderen Halbinseln des Erdteiles dadurch, daß sie fast gar nicht gegliedert ist. An Afrika ist sie sehr angenähert; nur eine 13 km breite Meeresstraße, die Straße von Gibraltar, trennt Europa hier von Afrika. In früheren Zeiten scheint an dieser Stelle zwischen beiden Erdteilen ein Landzusammenhang bestanden zu haben, während das Atlantische mit dem Mittelländischen Meere nördlich der Pyrenäen verbunden war. An Größe übertrifft die Halbinsel das Deutsche Reich.der^ westlichste Punkt ist zugleich der westlichste Punkt Europas und die Südspitze der südlichste Punkt des Erdteiles. Die Halbinsel erstreckt sich durch 8 Breitengrade und 13 Längengrade und hat eine beinahe rechteckige Form; nur im 0. bewirken einige Meerbusen eine Auszackung. Durch ihre Lage an zwei Meeren ist sie sehr günstig für den Verkehr gestellt, doch wird dieser Vorzug zum Teil dadurch wieder aufgehoben, daß sie von dem mittleren Teil Europas ziemlich weit entfernt ist. 3. Küstenwicklung. Die Küste ist fast überall steil ; im Nw. ist sie von

10. Teil 2 - S. 26

1911 - Leipzig : Freytag
26 Südlich vom Balkan ist wegen des vor den kalten Nordwinden geschützten Klimas die Rosenkultur zu hoher Blüte gelangt. Während die eigentliche Halb- insel infolge ihrer trockenen Sommer und der früher betriebenen Waldver- wüstung für den Ackerbau kaum noch geeignet ist, sind an der Donau frucht- bare Gebiete in sorgfältige und ertragreiche Pflege genommen. 7. Bevölkerung. Die Bevölkerung der Balkanhalbinsel ist sehr gering; wohl in erster Linie deshalb, weil infolge der Türkenherrschaft die Kultur des Landes gelitten hat und die Verhältnisse heute so unsicher sind, daß größerer Gewerbe- betrieb nicht aufkommen kann. Sogar die alten römischen Straßen und Bergwerke liegen verödet. Die Halbinsel ist sehr buntscheckig zusammengesetzt, im allgemeinen aus Griechen und Slawen gemischt, zu denen die Türken kommen. Im S. wohnen Griechen, die, wenn auch nicht körperlich reine Nachkommen der alten Hellenen, so doch geistig jedenfalls ihre Nachkommen sind. Besonders zeichnen sie sich durch ihr gewecktes, allerdings auch unbeständiges Wesen aus und durch ihre große Neigung zu Handel und Schiffahrt. Die nördlich davon wohnenden Slawen treiben in erster Linie Ackerbau. Sie haben sich teilweise mit den Griechen vermengt.11m N. nehmen den westlichen Teil des Landes, wo früher die Illyrier wohnten, jetzt die Serben ein, und die Bulgaren halten zu beiden Seiten im Osten, wo früher das Gebiet der Thrazier war, den Balkan besetzt. Nach Nw. schließen sich die Kroaten, jenseits der Donau nach No. die Rumänen an. Während das kleine Volk der Griechen in alter Zeit durch heldenhafte Kämpfe es vermocht hatte, den Ansturm" der Perser gegen Europa zurückzuschlagen, gelang es später den Türken, den Rest des oströmischen Reiches zu erobern und sich im Jahre 1453 sogar in den Besitz von Konstantinopel zu setzen. Die ganze Halbinsel fiel ihnen anheim, nur die Westküste blieb selbständig, besonders wahrte der kleine Bergstaat Montenegro (d. i. schwarze Berge) seine Unabhängigkeit. Seit Anfang des vorigen Jahrhunderts befreite sich Griechenland von dem tür- kischen Joch und im Laufe des Jahrhunderts sind noch mehrere Teile von dem türkischen Staate abgebröckelt. Fast sämtliche nichttürkische Bewohner der Halbinsel gehören der griechisch- orthodoxen Konfession an, während die Türken sich zum Islam bekennen. 8. Staaten, a) Das Königreich Griechenland (Hellas)"umfaßt den S. der Halb- insel und besitzt auch eine größere Anzahl von Inseln. Das Land ist namentlich infolge der früher ausgeführten Wald ver Wüstungen arm und wenig ertragreich. Viele örtlichkeiten, die wir aus den Schilderungen der Alten als fruchtbar kennen, sind jetzt öde. Dem Aufkommen des Waldes schaden außerdem die zahlreichen Ziegen, die das am meisten verbreitete Haustier sind. Der Getreidebau reicht bei weitem nicht aus, den Bedarf des Volkes an Brotkorn (Weizen) zu decken. Die wichtigste Nutzpflanze ist wie in alter Zeit die Olive, der Baum der Athene; daneben nimmt neuerdings der Anbau der Weinrebe an Bedeutung zu, sowohl zur Her- stellung von feurigem, schwerem Wein, als auch zur Gewinnung von getrockneten Weinbeeren, die teilweise nach dem wichtigsten Ausfuhrhafen den Namen Korinthen führen. Nur unbedeutend ist der Erzbergbau. Der Anbau von Tabak ist im Zunehmen begriffen und ebenso die Erzeugung von Südfrüchten, unter denen die Feigen die erste Stelle innehaben. Die Volksbildung ist noch wenig gehoben. Den N. des Königreiches nimmt das fruchtbare Thessalien ein. In der Mitte
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TM Hauptwörter (200)200

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